Maßnahmentyp | Förderung sozialer Projekte und Engagement |
Name des Projektes | Förderrichtlinie "Selbstschrauben" |
Bundesland | Niedersachsen |
Einwohner*innen | 1,157,541 |
Besiedelung | Teilweise städtisch |
Lage | Sehr zentral |
Kommune | Region Hannover |
Zuständige Abteilung | Calla Wilhelm Calla.Wilhelm@region-hannover.de Moritz Engbers Moritz.Engbers@region-hannover.de |
Lokale Herausforderungen |
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Fahrradmobilität ist ein zentraler Bestandteil für eine Verkehrswende hin zu einer nachhaltigen Mobilität.
Die Fähigkeit, selbst ein Fahrrad reparieren zu können, trägt zu einer Schonung von Ressourcen bei, schafft eine höhere Identifikation mit dem Fahrrad und ermöglicht eine größere Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Reparierenden. Die Sparkassenstiftung Hannover stellt 15.000 Euro für die eigenständige Reparatur von Fahrrädern zur Verfügung. Gemeinnützig organisierte Fahrradwerkstätten oder Vereine, in denen Räder kostenlos repariert, Spendenräder aufbereitet und an Bedürftige vermittelt werden oder die Selbsthilfe Angebote zur Verfügung stellen, sollen unter anderen dadurch unterstützt werden. Förderfähig mit bis zu 1.000 Euro sind Maßnahmen, durch die eine (angeleitete) Selbstreparatur von Fahrrädern unterstützt wird, wie zum Beispiel Werkzeuge, Verbrauchsmaterialien, Reparaturkurse oder die Möglichkeit die Selbsthilfe-Öffnungszeiten zu verlängern. Zwar gibt es bereits einige solcher engagierter Initiativen, aber Sie können sich oft nicht langfristig finanzieren und haben teils auch personelle Kapazitätsengpässe aufgrund häufig ehrenamtlich getragener Strukturen – hier kann eine Modellförderung zumindest zeitweise unterstützen und entlasten.
Dadurch können Mobilität, Teilhabe und Klimaschutz insbesondere auch bei Menschen, die sich eine teure Reparatur nicht leisten könnten, sichergestellt werden. Selbstorganisierte, oftmals ehrenamtlich betriebene Fahrradwerkstätten und Reparaturinitiativen werden zudem in ihrer Tätigkeit gestärkt und ihre Bekanntheit erhöht. Durch die finanzielle Förderung können sie mehr Selbsthilfe-Angebote zur Verfügung stellen. Dadurch tragen sie zu einer Ausweitung der lokalen Fahrradmobilität und somit zu einer nachhaltigen Mobilität bei.
Es sind bereits einige Anträge eingegangen – das endgültige Ergebnis der Maßnahme ist aber noch offen.
15,000 Euro
Sonstige: 100 Prozent Sparkassenstiftung Hannover
½ bis ¼ Stelle
Fachbereich Verkehr (Verkehrsentwicklung und Verkehrsmanagement)
Zum Start der Förderrichtlinie hat es einen offiziellen Pressetermin gegeben – unter anderem mit dem Verkehrsdezernenten der Region Hannover. Die Förderrichtlinie ist auf Hannover.de/selbstschrauben zu finden und wurde in einigen lokalen Zeitungen veröffentlicht. Die Unterlagen zur Förderung können im Internet direkt heruntergeladen werden.
Selbsthilfe Werkstätten erreichen und zur Teilnahme motivieren – die Förderrichtlinie ist daher besonders niedrigschwellig gestaltet.
Quelle des Praxisbeispiels:
Region Hannover
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Wenn Sie ein vorbildhaftes Praxisbeispiel kennen, das sich noch nicht im Plan F Wissensspeicher befindet, können Sie uns dieses zuschicken und wir prüfen eine Veröffentlichung. Für das Zusenden von Vorschlägen benötigen wir eine kurze Beschreibung, einen Link zu einer Website, auf der das Beispiel vorgestellt wird und ggf. ein Foto.
Neuen Vorschlag einreichenStadt: Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf
Bundesland: Deutschland
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne
Seit März 2020 arbeiten die Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf zusammen mit FixMyCity und der TU Berlin an der Entwicklung eines interkommunalen Radverkehrskonzepts mit dem Namen ZESplus.
Abbildung: Urheber: NUDAFA
Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte
Zunächst Entwicklung eines Radweges unter dem U-Bahn Viadukt (ca. 9 Kilometer), der auch Mobilitätsstationen und z. B. Cafes inkludiert. Bis Ende 2022 soll zunächst ein Reallabor auf einem Teilstück eröffnet werden.
Abbildung: Urheber: Paper Planes e.V.
Stadt: Hamburg
Bundesland: Hamburg
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte
Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten für Lastenrädern in kommunalen Unternehmen am Beispiel der Stadtreinigung Hamburg.
Abbildung: Urheber: DLR
Stadt: RAD.SH - kommunale Arbeitsgemeinschaft
Bundesland: Schleswig-Holstein
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr
Erstellung Broschüre "10 Gute Gründe für den Fuß- und Radverkehr", um Kommunal- sowie Verwaltungsmitarbeiter*innen einfache und klare Argumente zu geben und zu mehr Förderung zu animieren.
Abbildung: Urheberin: Fair Spaces
Stadt: Bielefeld
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderung sozialer Projekte und Engagement
Alte Fahrräder werden eingesammelt und zusammen mit Bedürftigen, Geflüchteten, Jugendlichen aufgearbeitet.
Abbildung: Urheber: Fahrräder bewegen Bielefeld e.V.
Stadt: Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne
Bis 2030 entwickeln die Projektpartner*innen unter ganzheitlichen Gesichtspunkten die internationale Kompetenzregion für urbane Logistik in Hannover und der Metropolregion.
Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover
Stadt: Gelsenkirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr
Um Radwege auch dann verwirklichen zu können, wenn es auf dem herkömmlichen Weg kurzfristig nicht möglich erscheint, setzt Nordrhein-Westfalen auf den Einsatz lokaler Bauunternehmen in Kooperation mit den beteiligten Kreisen, Kommunen.
Abbildung: Urheber: Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen
Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte
In dem Forschungsvorhaben soll ein Nahmobilitätskonzept für ein hochverdichtetes städtisches Quartier (Wrangelkiez) in Berlin Kreuzberg partizipativ entwickelt und umgesetzt werden.
Abbildung: Urheberin: Technische Universität Berlin
Stadt: Remscheid
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderungen und Förderprogramme
Das Förderprogramm für Lastenfahrräder wurde vom Rat der Stadt Remscheid beschlossen. Gefördert werden serienmäßig hergestellte Lastenfahrräder und E-Lastenanhänger für den fahrradgebundenen Lastenverkehr sowie Gespanne zum Transport von Gütern oder zum Transport von Kindern und Gütern.
Abbildung: Urheberin: Stadt Remscheid
Stadt: Region Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne
Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2035+ steht unter der Überschrift „Aktionsplan Verkehrswende“
Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover
Stadt: Achim, Stadt Oyten, Ottersberg, Flecken
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr
Unter dem Namen AZWEIO AöR firmiert eine interkommunale Gesellschaft. Das A steht für die Stadt Achim und zweimal O steht für die Gemeinden Ottersberg und Oyten. AZWEIO ist der regionale Bezug, der sich dann auch im Logo der Gesellschaft wiederfindet.
Abbildung: Urheber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)