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Kooperationen von Verwaltung und Wissenschaft im Landkreis Lüneburg

Forschungsergebnisse der Leuphana Universität werden vom Landkreis direkt umgesetzt, um mit baulichen Lösungen die Attraktivität des Radverkehrs in der Region zu stärken.
Titelbild
Visualisierung Kooperation; Urheberin: Landkreis Lüneburg

Landkreis Lüneburg

Maßnahmentyp

Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

Name des Projektes

Kooperationen von Verwaltung und Wissenschaft im Landkreis Lüneburg

Bundesland

Niedersachsen

Einwohner*innen

185,129

Besiedelung

überwiegend städtisch

Lage

Zentral, peripher

Kommune

Landkreis Lüneburg

Zuständige Abteilung

Lokale Herausforderungen
  • Flächenkonflikte
  • Fehlende Barrierefreiheit und Netzdurchlässigkeit für die Nahmobilität
  • Finanzschwache Kommune

Maßnahmenbeschreibung

Der Landkreis Lüneburg in Niedersachsen wird bauliche Lösungen für eine attraktive Gestaltung von Radverkehrswegen im gesamten Landkreis umsetzen. Durch den Abbau von Hindernissen baulicher und verkehrsrechtlicher Art und bessere Wegweisung sollen Fahrradstrecken im ländlichen Raum flächendeckend erschlossen und damit attraktiver werden. Mit dem geförderten Projekt werden Forschungsergebnisse der Leuphana Universität Lüneburg in die Praxis umgesetzt.

Das Projekt will die kommunale Radverkehrsförderung strategisch weiterentwickeln und auf eine neue Qualitätsebene heben, genannt „Radverkehrsförderung 3.0“. In Verbindung mit der Leuphana Universität Lüneburg wird das Vorhaben ein Konzept für diese Entwicklung modellhaft umsetzen.

Kernelemente:

  • Schaffung flächendeckender Barrierefreiheit als Überwindung von Hindernissen bei der Radnutzung,
  • Analoge und digitale Repräsentation des entstehenden attraktiven Radnetzes als Anreiz zum Umstieg vom Pkw,
  • Anreiz zur Weiterentwicklung digitaler Navigationsapps, im Besonderen der realitätsnäheren Neujustierung der Bewertungsalgorithmen und der Ergänzung von Bewertungsgrundlagen über Streckendaten in OpenStreetMap.

Ziele

  • Sicherheit
  • Komfort und Fahrspaß
  • Fahrrad steigt in der Wahrnehmung / Statussymbol
  • Reduktion privater Autoverkehr (sogenannter MIV)
  • Barrierefreiheit und Netzdurchlässigkeit für die Nahmobilität
  • Analoge und digitale Repräsentation der Barrierefreiheit
  • Übersichtliche, auch digitale, Wegweisung

Ergebnisse

Keine Angabe

Dauer: Planung und Umsetzung

02/2021 – 12/2024

Kosten / Mittelherkunft

2,091,768 Euro

Eigenmittel: 20 Prozent Bundesmittel: 80 Prozent (Bundesministerium für Digitales und Verkehr: Nationaler Radverkehrsplan)

Personeller Aufwand

Personal für die Koordination, Personal in den Verkehrsbehörden

Beteiligte Ämter

Landkreis Lüneburg: Fachdienst Mobilität und Verkehrsbehörde Straßenbaubereich des Landkreises

Beteiligte Akteur*innen

  • Leuphana Universität Lüneburg
  • Straßenbaubehörden im Landkreis Lüneburg: Städte, Gemeinden, Samtgemeinden
  • Niedersächsische Landesstraßenbauverwaltung
  • Externes Planungsbüro
  • Ingenieursbüros
  • externe Bauunternehmen

Kommunikation der Maßnahme

Regelmäßiger Austausch mit den Kommunen des Landkreises

Herausforderungen

Entwicklung eines Online-Tools zur Übertragung und Übersetzung der Erhebungen durch Studierende der Leuphana Universität Lüneburg bis hin zur Umsetzung der Verbesserungsvorschläge in Form baulicher Änderungen.

Verstetigung und Digitalisierung von Management und Antragswesen und mithin die Kommunikation mit den Kommunen des Landkreises.

Besonderheiten

  • Beteiligung
  • Interkommunal
  • Inklusive Maßnahme
  • Spezifische Zielgruppe: Schüler*innen, Frauen, Nutzer*innen von Alltagswegen im Nahbereich
  • Einsteiger*innenmaßnahme

Anmerkungen

Für das Gebiet, wo diese Maßnahme durchgeführt wurde, treffen mehrere Raumtypen zu. Besiedlung: teilweise städtisch, überwiegend städtisch

Quelle des Praxisbeispiels:

Mobilitätsforum Bund, Landkreis Lüneburg, Leuphana Universität Lüneburg

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Weitere Praxisbeispiele

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Interkommunales Radverkehrskonzept ZESplus mit Reallabor

Stadt: Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf
Bundesland: Deutschland
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Seit März 2020 arbeiten die Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf zusammen mit FixMyCity und der TU Berlin an der Entwicklung eines interkommunalen Radverkehrskonzepts mit dem Namen ZESplus.

Abbildung: Urheber: NUDAFA

Radbahn Berlin

Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

Zunächst Entwicklung eines Radweges unter dem U-Bahn Viadukt (ca. 9 Kilometer), der auch Mobilitätsstationen und z. B. Cafes inkludiert. Bis Ende 2022 soll zunächst ein Reallabor auf einem Teilstück eröffnet werden.

Abbildung: Urheber: Paper Planes e.V.

TRASHH - Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern in kommunalen Unternehmen

Stadt: Hamburg
Bundesland: Hamburg
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten für Lastenrädern in kommunalen Unternehmen am Beispiel der Stadtreinigung Hamburg.

Abbildung: Urheber: DLR

Erstellung einer "Postkarten-Broschüre" und animierter YouTube-Videos

Stadt: RAD.SH - kommunale Arbeitsgemeinschaft
Bundesland: Schleswig-Holstein
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Erstellung Broschüre "10 Gute Gründe für den Fuß- und Radverkehr", um Kommunal- sowie Verwaltungsmitarbeiter*innen einfache und klare Argumente zu geben und zu mehr Förderung zu animieren.

Abbildung: Urheberin: Fair Spaces

Fahrräder Bewegen Bielefeld

Stadt: Bielefeld
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderung sozialer Projekte und Engagement

Alte Fahrräder werden eingesammelt und zusammen mit Bedürftigen, Geflüchteten, Jugendlichen aufgearbeitet.

Abbildung: Urheber: Fahrräder bewegen Bielefeld e.V.

Wirtschaftsverkehrskonzept Hannover

Stadt: Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Bis 2030 entwickeln die Projektpartner*innen unter ganzheitlichen Gesichtspunkten die internationale Kompetenzregion für urbane Logistik in Hannover und der Metropolregion.

Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover

Bürgerradwege

Stadt: Gelsenkirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Um Radwege auch dann verwirklichen zu können, wenn es auf dem herkömmlichen Weg kurzfristig nicht möglich erscheint, setzt Nordrhein-Westfalen auf den Einsatz lokaler Bauunternehmen in Kooperation mit den beteiligten Kreisen, Kommunen.

Abbildung: Urheber: Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen

Entwicklung und Umsetzung eines integrierten Mobilitätskonzepts für eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommune

Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

In dem Forschungsvorhaben soll ein Nahmobilitätskonzept für ein hochverdichtetes städtisches Quartier (Wrangelkiez) in Berlin Kreuzberg partizipativ entwickelt und umgesetzt werden.

Abbildung: Urheberin: Technische Universität Berlin

Förderprogramm Lastenräder

Stadt: Remscheid
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderungen und Förderprogramme

Das Förderprogramm für Lastenfahrräder wurde vom Rat der Stadt Remscheid beschlossen. Gefördert werden serienmäßig hergestellte Lastenfahrräder und E-Lastenanhänger für den fahrradgebundenen Lastenverkehr sowie Gespanne zum Transport von Gütern oder zum Transport von Kindern und Gütern.

Abbildung: Urheberin: Stadt Remscheid

Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2035+

Stadt: Region Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2035+ steht unter der Überschrift „Aktionsplan Verkehrswende“

Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover

AZWEIO - eine interkommunale Gesellschaft

Stadt: Achim, Stadt Oyten, Ottersberg, Flecken
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Unter dem Namen AZWEIO AöR firmiert eine interkommunale Gesellschaft. Das A steht für die Stadt Achim und zweimal O steht für die Gemeinden Ottersberg und Oyten. AZWEIO ist der regionale Bezug, der sich dann auch im Logo der Gesellschaft wiederfindet.

Abbildung: Urheber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)